Diese eine Fütterungsgewohnheit zerstört die Knochen deines Welpen für immer – und 90% aller Besitzer machen diesen Fehler

Die entscheidenden ersten Lebensmonate: Warum Welpenernährung so kritisch ist

Die ersten Lebensmonate eines Welpen entscheiden maßgeblich über seine gesamte Lebensqualität. Während wir Menschen oft vergessen, wie verletzlich diese kleinen Wesen sind, kämpft ihr winziger Körper täglich darum, die richtigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum zu erhalten. Ein falsch ernährter Welpe entwickelt nicht nur körperliche Probleme, sondern leidet oft still vor sich hin – ohne dass seine menschliche Familie die dramatischen Folgen einer unausgewogenen Ernährung sofort erkennt.

Der erhöhte Energiebedarf: Wenn jeder Bissen zählt

Welpen benötigen doppelt so viel Energie pro Kilogramm Körpergewicht wie ausgewachsene Hunde. Diese Tatsache verdeutlicht, wie dramatisch sich eine Fehlernährung in den ersten Monaten auswirken kann. Ihr kleiner Magen fasst nur winzige Mengen, dennoch muss jeder Bissen optimal zusammengesetzt sein.

Die Realität in deutschen Haushalten sieht jedoch anders aus: Viele Welpenbesitzer greifen unbewusst zu Erwachsenenfutter oder füttern nach Gefühl. Das Ergebnis sind Entwicklungsstörungen, die das Leben des Tieres für immer prägen können. Skeletterkrankungen wie Arthrose und späteres Übergewicht entstehen oft durch diese frühen Ernährungsfehler.

Die Gefahr des zu schnellen Wachstums

Ein überfütterter Welpe wächst schneller als genetisch vorgesehen. Dies führt besonders bei großen Hunderassen zu schwerwiegenden Problemen. Die kritische Phase findet vor allem zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat statt – ein Zeitfenster, in dem Fehler lebenslange Folgen haben können.

Überfütterte Welpen entwickeln nicht nur Skeletterkrankungen wie Arthrose, die das Tier sein Leben lang beeinträchtigen. Sie neigen auch als Erwachsene zu Übergewicht, was nachweislich Lebenserwartung und Lebensqualität vermindert.

Praktische Fütterungsstrategien für verschiedene Entwicklungsphasen

8 Wochen bis 6 Monate: Die Hauptwachstumsphase meistern

Bis zum Alter von etwa acht Wochen sollten Welpen vier Mahlzeiten täglich erhalten. Der Energiebedarf eines acht Wochen alten Welpen ist bezogen auf das Körpergewicht deutlich höher als der eines sechs Monate alten Junghundes. Das Futter sollte mit warmem Wasser eingeweicht werden, um die Verdauung zu erleichtern.

Mit sechs Monaten können die Mahlzeiten auf drei Portionen täglich reduziert werden. In dieser Phase verdoppelt oder verdreifacht sich oft das Körpergewicht, weshalb kontrollierte Fütterung entscheidend ist.

Ab 6 Monaten: Der Übergang zum Erwachsenenalter

Mit einem Jahr reicht bei kleinen und mittelgroßen Hunden oftmals eine Mahlzeit aus, während größere Rassen zwei und Riesenrassen drei Mahlzeiten benötigen. Die langsame Umstellung auf Erwachsenenfutter sollte über sieben Tage erfolgen, um Verdauungsstörungen zu vermeiden.

Ein bewährter Fütterungswechsel sieht so aus: An den Tagen 1-2 drei Viertel altes und ein Viertel neues Futter, an den Tagen 3-4 jeweils die Hälfte, an den Tagen 5-6 ein Viertel altes und drei Viertel neues Futter, ab Tag 7 nur noch das neue Futter.

Besondere Anforderungen großer Hunderassen

Unterschiedliche Hunderassen wachsen unterschiedlich schnell und haben daher verschiedene Ernährungsbedürfnisse. Ein Dackel wiegt am Ende des ersten Lebensjahres etwa 25-mal so viel wie bei seiner Geburt, während eine Dogge ihr Gewicht um das Hundertfache steigert und noch ein weiteres Jahr wachsen wird, bis sie ihre endgültige Größe erreicht.

Ein an die Größe der Hunderasse angepasstes Welpenfutter ist daher essentiell. Welpenfutter und Junghundefutter haben unterschiedliche Nährstoffprofile, die auf die spezifischen Wachstumsphasen abgestimmt sind.

Die richtige Nährstoffzusammensetzung

Ein ausgewogenes Welpenfutter muss Energie, hochwertiges Eiweiß, Kalzium und Phosphor für den Aufbau von Muskeln und Knochen liefern. Makronährstoffe wie Proteine, Fette und Kohlenhydrate sowie Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe müssen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

Das Ziel ist es, das Wachstum zu unterstützen und gleichzeitig eine übermäßig schnelle Skelettentwicklung zu verhindern. Nur so kann der Welpe zu einem gesunden, vitalen Erwachsenen heranwachsen.

Warnsignale rechtzeitig erkennen

Welpen können ihre Probleme nicht verbalisieren, aber ihr Körper sendet deutliche Signale. Durchfall oder Verstopfung länger als zwei Tage, übermäßige Gewichtszunahme in kurzer Zeit oder häufiges Erbrechen unverdauter Nahrung sind ernste Warnsignale.

Lethargie nach den Mahlzeiten oder ein aufgeblähter Bauch mehrere Stunden nach dem Fressen können ebenfalls auf Probleme hinweisen. Diese Anzeichen sollten niemals ignoriert werden, da sie oft die ersten Symptome einer langfristigen Gesundheitsstörung darstellen.

Die Investition in eine gesunde Zukunft

Jeder Tag falscher Ernährung in den ersten Lebensmonaten kann Jahre der Lebensqualität kosten. Die Hauptwachstumsphase von Hundewelpen findet in den ersten sechs bis acht Lebensmonaten statt und stellt große Anforderungen an Haltung und Fütterung.

Die Investition in hochwertiges, rassenspezifisches Welpenfutter und die richtige Fütterungstechnik zahlt sich nicht nur finanziell aus – sie schenkt unserem vierbeinigen Familienmitglied ein Leben voller Vitalität und Freude. Die Verantwortung liegt in unseren Händen, und diese kleinen Wesen verdienen nichts weniger als unsere bedingungslose Fürsorge und unser Wissen um ihre speziellen Bedürfnisse.

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